Der Europäische Gesundheitsdatenraum: Ein Meilenstein für den Zugang zu Gesundheitsdaten

In einer wegweisenden Entscheidung haben die Botschafter der EU-Mitgliedstaaten dem Rat ein Mandat für ein neues Gesetz erteilt, das den Austausch und den Zugang zu Gesundheitsdaten auf EU-Ebene erleichtern wird.

Die vorgeschlagene Verordnung für einen Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) zielt darauf ab, den Zugang und die Kontrolle der Einzelpersonen über ihre persönlichen elektronischen Gesundheitsdaten zu verbessern und gleichzeitig die Wiederverwendung bestimmter Daten für Forschungs- und Innovationszwecke zu ermöglichen. Sie sieht eine gesundheitsspezifische Datenumgebung vor, die dazu beitragen wird, einen einheitlichen Markt für digitale Gesundheitsdienste und -produkte zu fördern.

Derzeit variiert der grenzüberschreitende Zugang zu Gesundheitsdaten in der EU. Die neuen Regeln sollen es einem spanischen Touristen ermöglichen, ein Rezept in einer deutschen Apotheke abzuholen, oder Ärzten den Zugriff auf die Gesundheitsinformationen eines belgischen Patienten, der in Italien behandelt wird.

Vorteile für Einzelpersonen

Gemäß den neuen Regeln werden Einzelpersonen schnelleren und einfacheren Zugang zu elektronischen Gesundheitsdaten haben, unabhängig davon, ob sie sich in ihrem Heimatland oder in einem anderen Mitgliedstaat befinden. Dies wird den EU-Bürgern zugutekommen, indem es fundiertere Entscheidungen und eine sicherere grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung ermöglicht. Sie werden auch eine größere Kontrolle darüber haben, wie diese Daten verwendet werden. Die bereits vorhandene Infrastruktur zur Erleichterung des grenzüberschreitenden Austauschs elektronischer Gesundheitsdaten, MyHealth@EU, wird erweitert. Die EU-Länder werden auch verpflichtet sein, eine digitale Gesundheitsbehörde einzurichten, um die neuen Bestimmungen umzusetzen.

Potenzial für die Forschung

Der EHDS wird auch Forschern und politischen Entscheidungsträgern den Zugang zu bestimmten Arten von anonymisierten, sicheren Gesundheitsdaten ermöglichen. Dies wird es ihnen ermöglichen, das immense Potenzial der Gesundheitsdaten der EU für wissenschaftliche Forschung, die Entwicklung von besseren Behandlungen und die Verbesserung der Patientenversorgung zu nutzen. Es wird eine neue Plattform namens HealthData@EU eingerichtet, um den grenzüberschreitenden Zugang zu Gesundheitsdaten zu unterstützen. Auf nationaler Ebene werden Gesundheitsdatenzugangsgremien (HDABs) Anträge auf Zugang zu Daten prüfen und Datenlizenzen ausstellen.

Interoperabilität sicherstellen

Derzeit variiert der Grad der Digitalisierung von Gesundheitsdaten in der EU von einem Mitgliedstaat zum anderen, was den Datenaustausch über Ländergrenzen hinweg erschwert. Die vorgeschlagene Verordnung verlangt, dass alle elektronischen Gesundheitsakten (EHR) den Spezifikationen des europäischen Austauschformats für elektronische Gesundheitsakten entsprechen, um sicherzustellen, dass sie auf EU-Ebene interoperabel sind.

Position des Rates

Das heute vereinbarte Mandat entwickelt den Vorschlag der Kommission in mehreren wichtigen Bereichen weiter:

  • Größere Klarheit: Das Mandat des Rates schafft Klarheit in Bezug auf Fragen wie den Anwendungsbereich der Verordnung, die Ausrichtung mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die Kriterien für den Zugang zu elektronischen Gesundheitsdaten.
  • Steuerungsgruppen: In seinem Mandat schlägt der Rat die Einrichtung von zwei Steuerungsgruppen vor, bestehend aus Vertretern der Mitgliedstaaten, um MyHealth@EU und HealthData@EU zu verwalten; andere Interessengruppen können als Beobachter eingeladen werden, um relevante Themen zu diskutieren.
  • Governance: Das Mandat erweitert die Rolle der EU-Mitgliedstaaten im vorgeschlagenen EHDS-Gremium und verlangt von den nationalen digitalen Gesundheitsbehörden, alle zwei Jahre einen Tätigkeitsbericht zu veröffentlichen.
  • EHRs: Gemäß dem Mandat des Rates kann das europäische Austauschformat für elektronische Gesundheitsakten separate nationale und grenzüberschreitende Profile haben.
  • Opt-out: Die Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, Patienten die Möglichkeit zu geben, sich aus dem neuen Datenaustauschsystem auszuschließen.

Das Mandat verschiebt außerdem den Zeitpunkt der Anwendung der Verordnung auf zwei Jahre nach ihrem Inkrafttreten.

Nächste Schritte

Die EU-Ratspräsidentschaft hat nun das Mandat, so bald wie möglich Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament aufzunehmen, um eine vorläufige Einigung über die vorgeschlagene Verordnung zu erzielen. Das Parlament wird voraussichtlich seine Position am 13. Dezember 2023 abschließend festlegen.

Hintergrund

Am 3. Mai 2022 veröffentlichte die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine Verordnung zur Schaffung eines Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS). Der Vorschlag ist der erste von neun europäischen sektor- und domänenspezifischen Datenspeichern, die von der Kommission in ihrer Mitteilung von 2020, “Eine europäische Strategie für Daten”, vorgestellt wurden.

Das Ziel des EHDS besteht darin, den Zugang und den Austausch von Gesundheitsdaten über Grenzen hinweg zu erleichtern, sowohl zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung (primäre Datennutzung) als auch zur Unterstützung von Gesundheitsforschung und -politik (Wiederverwendung von Daten, auch als sekundäre Datennutzung bezeichnet). Es gilt als eine wichtige Säule der Europäischen Gesundheitsunion.

Die Herausforderungen eines KIS-Wechsels im Gesundheitswesen

In der modernen Gesundheitsbranche spielen Krankenhausinformationssysteme (KIS) eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung von Patientendaten, Prozessen und Ressourcen. Doch der Wechsel von einem KIS zu einem anderen birgt erhebliche organisatorische, fachliche und technische Herausforderungen. Eine Studie von Roland Berger hat diese Herausforderungen genauer untersucht, und in diesem Blogpost werden wir einen tieferen Einblick in die Ergebnisse dieser Studie nehmen.

Fehlende Personalkapazitäten

Die befragten Krankenhäuser erachten fehlende Personalkapazitäten als die größte Herausforderung bei einem KIS-Wechsel. Mit einer Bewertung von 3,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 4 zeigt dies, dass die IT-Abteilungen bereits durch den Regelbetrieb und bestehende Projekte stark ausgelastet sind. Diese Situation wird durch den anhaltenden Personalmangel weiter verschärft. Die Bewältigung eines KIS-Wechsels erfordert zusätzliche Ressourcen und Fähigkeiten, die oft nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind.

Anpassung bestehender Prozesse

Eine weitere Herausforderung besteht darin, bestehende Prozesse an das neue KIS anzupassen. Mit einer Bewertung von 3,3 Punkten zeigt sich, dass die Ist-Prozesse oft nicht ausreichend dokumentiert sind, was die Ableitung von Soll-Prozessen erschwert. Zudem müssen wichtige Entscheidungen hinsichtlich der Standardisierung von Systemprozessen oder der Individualisierung von Klinikumsprozessen getroffen werden. Die richtige Balance zu finden, kann eine komplexe Aufgabe sein.

Interoperabilität

Die Vernetzung des neuen KIS mit klinischen Subsystemen über standardisierte Schnittstellen wird ebenfalls als große Herausforderung wahrgenommen, mit einer Bewertung von 3,1 Punkten. Die nahtlose Integration von verschiedenen Systemen und die Gewährleistung einer reibungslosen Kommunikation zwischen ihnen erfordert technische Expertise und Planung.

Weitere Herausforderungen

Die Studie von Roland Berger nennt auch andere Herausforderungen im Zusammenhang mit einem KIS-Wechsel, darunter:

  • Fehlende fachliche/technische Kompetenz
  • Kultur- und Change-Management
  • Sicherstellung des laufenden medizinischen Betriebs und Verhinderung von Systemausfällen
  • Projektsteuerung- und Management
  • Datenmigration vom Alt- auf das Neusystem
  • Mitarbeiterschulungen

Diese Herausforderungen verdeutlichen, dass ein KIS-Wechsel im Gesundheitswesen nicht nur technische Aspekte betrifft, sondern auch tiefgreifende organisatorische Veränderungen erfordert.

Fazit

Ein KIS-Wechsel im Gesundheitswesen ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden, von Personalmangel über Prozessanpassungen bis hin zur Interoperabilität. Eine gründliche Planung, ausreichende Ressourcen und die richtige Expertise sind entscheidend, um diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den IT-Abteilungen, den klinischen Teams und dem Management ist unerlässlich, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und die Qualität der Patientenversorgung aufrechtzuerhalten.

Roland Berger_Krankenhaus IT-Monitor_2023-1.pdf

Gesucht in Bonn / Trier / Home Office (DE)

Edit: Stelle besetzt. Falls Sie Interesse an einer Stelle im ORBIS-Umfeld haben, bewerben Sie sich auf eine offene Position oder initiativ.

https://www.dedalus.com/dach/de/unsere-stellenangebote/: Gesucht in Bonn / Trier / Home Office (DE)

Product Manager Nursing (m/w/d)

Wir wachsen weiter!

Für unsere Geschäftsstelle in Trier, Bonn oder alternativ deutschlandweit im Homeoffice suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine/n

Product Manager Nursing (m/w/d)

Deine Aufgaben:

  • Produktmanagement im Bereich der Krankenpflege
  • Definition und Umsetzung von Produkt-Roadmap und Strategie
  • Kommunikation mit unseren Kunden und Dedalus internen Stakeholdern und anderen Dedalus PBU’s
  • Analyse, Priorisierung und Umsetzung von Marktanforderungen und Trends
  • Klinische und funktionale Führung und Steuerung des Entwicklungsteams in enger Zusammenarbeit mit Endanwendern und UX-Designern
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung des Produkts entlang der Innovationsmöglichkeiten und Marktbedürfnissen
  • Aktives Management der Kommunikation über das Produkt gegenüber Kunden, Dienstleistern und dem Management
  • Tragen Sie zu einem inspirierenden Teamumfeld mit einer offenen Kommunikationskultur bei
  • Motiviere, leite und unterstütze deine Kollegen in der gesamten Organisation

Du bringst folgendes mit:

  • Krankenschwester/-pfleger oder vergleichbare Qualifikation
  • Mindestens 3 Jahre Pflegeerfahrung in einem stationären klinischen Umfeld unter Anwendung eines prozessorientierten Pflegemodells in der Praxis
  • Marktkenntnisse im Bereich der Krankenhausversorgung, in klinischen Bereichen wie der Krankenpflege und den regulären Stationen
  • Vertrautheit mit internationalen Pflegesystemen, Begriffen und Systematiken
  • Selbstmotivierter Produktmanager, der die Ergebnisse für unsere Kunden optimieren möchte
  • Sehr gute analytische Fähigkeiten zur Bewältigung herausfordernder Inputs in verschiedenen agilen Projekten (Scrum)
  • Ausgeprägter Geschäftssinn und ein motivierter Teamplayer
  • Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch (Französisch ist ein Plus)
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  • Zusätzlich erwünscht: Erfahrung als Anwender einer oder mehrerer Pflegesoftwarelösungen und/oder Erfahrung als Produktmanager und/oder Fachexperte, der sich mit der Spezifikation oder Entwicklung von Software und der Zusammenarbeit mit Entwicklungsteams beschäftigt.

Unsere Vorteile für Dich:

  • Unbefristeter Anstellungsvertrag mit attraktivem Gehalt für eine langfristige Perspektive
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Werde Teil unserer Innovationskraft und gestalte mit uns die Zukunft!

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Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Deine Online-Bewerbung mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen!

Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.

Dedalus HealthCare GmbH

Human Resources

Monaiser Straße 11a

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Dedalus HealthCare GmbH

Human Resources

Konrad-Zuse-Platz 1-3

53227 Bonn

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Karrieren (myworkdayjobs.com)

Embracing a Unified Language: The Incorporation of SNOMED CT in Austria

Effective communication is pivotal in healthcare. Austria has significantly advanced clinical communication by adopting SNOMED CT, a comprehensive global health terminology, facilitating precise clinical information exchange and analysis—essential for national health records like ELGA.

Since joining SNOMED International in December 2018, Austria now freely accesses this extensive terminology within its national infrastructure. This membership bestowed upon ELGA GmbH the role of SNOMED National Release Center (NRC) in Austria, highlighting the nation’s dedication to enhancing data utilization for treatment, automated decision support, and research.

Moreover, the implementation of SNOMED CT is a progressive step toward amplifying the efficiency and quality of Austria’s existing healthcare system. It’s not merely about data; it’s about leveraging data for improved healthcare outcomes.

For more details, click here.

Dein Pfad zur digitalen Gesundheitsrevolution: Bachelorstudium Informatik mit Vertiefung ‘Digital Health’ an der TU Wien

Logo TU Wien

In einer Welt, die immer mehr von Daten und Technologie angetrieben wird, ist die Vereinigung von Informatik und Gesundheitswesen mehr als nur eine logische Konsequenz. Die Technische Universität (TU) Wien bietet eine spezielle Vertiefung im Bereich “Digital Health” im Rahmen ihres Bachelorstudiengangs Informatik an. Wenn du eine Leidenschaft für technische Innovation und gleichzeitig einen tiefen Wunsch hast, einen positiven Einfluss auf die Gesundheitsbranche zu haben, dann könnte dies deine ideale Studienwahl sein. Aber warum genau sollte man sich für diese Vertiefung entscheiden?

Interdisziplinäre Ausbildung
Die Vertiefung “Digital Health” ist eine einzigartige Mischung aus technischem Wissen und gesundheitsbezogenen Anwendungen. Von der Programmierung von Algorithmen, die Krankheiten erkennen und prognostizieren, bis hin zur Entwicklung von Software für die Pflege und Visualisierung komplexer Gesundheitsdaten – die Bandbreite der erlernten Fähigkeiten bereitet dich darauf vor, Brücken zwischen Technologie und Gesundheitswesen zu bauen.

Anwendungsorientiertes Lernen
Die Praxisnähe des Studiums ermöglicht es dir, das erlernte Wissen sofort in realen Projekten anzuwenden. In Feldstudien hast du die Möglichkeit, deine technischen Lösungen in realen medizinischen und biologischen Kontexten zu testen und weiterzuentwickeln.

Vorbereitung auf den Master Medizinische Informatik
Die gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen bilden eine solide Grundlage für weiterführende Studien, insbesondere für den Masterstudiengang Medizinische Informatik, und versetzen dich in die Lage, deine Expertise auf ein noch höheres Niveau zu heben.

Karriere mit Impact
Als Absolvent:in der Vertiefung “Digital Health” hast du die Möglichkeit, in beruflichen Rollen tätig zu werden, die einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohl der Menschen haben. Sei es als Clinical Data Engineer, Visual Information Specialist oder Health IT-Berater:in – deine Arbeit kann Leben retten und die Gesundheitsversorgung verbessern.

Umfassende Modulauswahl
Mit einer breiten Palette von Kern- und Wahlmodulen, von “Daten- und Informatikrecht” bis hin zu “Bio-Medical Visualization and Visual Analytics”, ermöglicht dir das Programm, dich in den Bereichen zu spezialisieren, die dich am meisten interessieren und die am besten zu deinen Karrierezielen passen.

Unternehmerische Möglichkeiten
Die Vertiefung ermutigt dich auch, über traditionelle Karrierewege hinaus zu denken. Mit den erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten bist du gut positioniert, um IT-Projekte zu managen, Unternehmen zu beraten oder sogar dein eigenes Unternehmen im Bereich Digital Health zu gründen.

Die Vertiefung “Digital Health” an der TU Wien bietet eine herausfordernde und lohnende akademische Erfahrung, die dich auf eine erfolgreiche Karriere in einem schnell wachsenden und äußerst wichtigen Bereich vorbereitet. Die digitale Gesundheitsrevolution wartet auf dich. Bist du bereit, Teil davon zu werden?

https://informatics.tuwien.ac.at/news/2346: Dein Pfad zur digitalen Gesundheitsrevolution: Bachelorstudium Informatik mit Vertiefung ‘Digital Health’ an der TU Wien https://informatics.tuwien.ac.at/bachelor/informatik/#digital-health: Dein Pfad zur digitalen Gesundheitsrevolution: Bachelorstudium Informatik mit Vertiefung ‘Digital Health’ an der TU Wien

Willst du ein Studentenpraktikum machen? Bewirb dich unter https://www.dedalus.com/dach/de/karriere/ !

Studienmöglichkeiten eHealth, Medizinisch Informatik & Co in Österreich

TU Wien

Bachelorstudium Informatik mit Schwerpunkt Digital Health

https://informatics.tuwien.ac.at/bachelor/informatik/#digital-health

Masterstudium Medizinische Informatik

https://www.tuwien.at/studium/studienangebot/masterstudien/informatik-und-wirtschaftsinformatik

Medizinische Universität Wien

Masterstudium Medizinische Informatik

https://www.meduniwien.ac.at/web/studium-weiterbildung/masterstudium-medizinische-informatik/

UMIT TIROL

Medizinische Informatik (MSc.) https://www.umit-tirol.at/page.cfm?vpath=studien/magistermaster/medizininformatik

Gesundheitsinformationssysteme (Dr. phil.)

https://www.umit-tirol.at/page.cfm?vpath=studien/doktorat/gesundheitsinformationssysteme

FH JOANNEUM Graz

Bachelor Gesundheitsinformatik / eHealth

https://www.fh-joanneum.at/gesundheitsinformatik/bachelor/

Masterstudium eHealth

https://www.fh-joanneum.at/ehealth/master/

FH Oberösterreich Hagenberg

Bachelorstudium Medizin- und Bioinformatik (MBI)

https://www.fh-ooe.at/campus-hagenberg/studiengaenge/bachelor/medizin-und-bioinformatik/

Carinthia University of Applied Sciences Kärnten

Medical Engineering and Analytics

https://www.fh-kaernten.at/en/study-program/engineering-it/master/medical-engineering-and-analytics

Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) im ORBIS – Ein Überblick

Die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) ist ein Modul im ORBIS, dem Krankenhausinformationssystem von DH Healthcare GmbH. Dieses Modul wurde entwickelt, um die Erfassung und Klassifikation von psychischen Störungen im Kinder- und Jugendalter zu unterstützen. In diesem Blogpost werden wir uns einen Überblick über dieses Modul verschaffen und seine wichtigsten Features vorstellen.

Was ist die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX)?

Die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) ist ein Tool, das in der psychiatrischen Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt wird. Sie hilft dabei, psychische Störungen in verschiedenen Achsen zu klassifizieren und Hauptdiagnosen zu kennzeichnen.

Die Bedeutung von MUAX im ORBIS

Bevor wir uns die Funktionalitäten des MUAX-Moduls genauer anschauen, betrachten wir die Bedeutung dieses Moduls im Kontext des ORBIS-Systems.

Die wichtigsten Features des MUAX-Moduls

  1. Multiaxiales Klassifikationsschema: Das Modul unterstützt die Klassifikation von psychischen Störungen im Kinder- und Jugendalter in verschiedenen Achsen, um eine umfassende Diagnose zu ermöglichen.
  2. Kennzeichnung von Hauptdiagnosen: MUAX ermöglicht die Kennzeichnung von Hauptdiagnosen in den verschiedenen Achsen, um die Priorisierung und Abrechnung von Diagnosen zu erleichtern.
  3. Benutzerfreundliche Oberfläche: Die Software bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die die Eingabe und Verwaltung von Diagnosen erleichtert.
  4. Automatische Speicherung mit Scheinbezug: Diagnosen werden automatisch mit ihrem Scheinbezug gespeichert, was die Nachverfolgung und Berichterstellung erleichtert.
  5. Diagnoseübernahme aus Vorerfassungen: MUAX ermöglicht die Übernahme von Diagnosen aus vorherigen Aufzeichnungen des Patienten.
  6. Fehlererkennung und -meldung: Das Modul erkennt Fehler, wenn versucht wird, bereits vorhandene Hauptdiagnosen zu überschreiben, und gibt entsprechende Meldungen aus.
  7. Anpassung an Systemeinstellungen: MUAX passt sich den Systemeinstellungen des Krankenhauses an und ermöglicht so eine flexible Nutzung.

Die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) im ORBIS bietet Ärzten und medizinischem Personal eine leistungsstarke Unterstützung bei der Diagnosestellung und Klassifikation von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Mit benutzerfreundlichen Funktionen und automatischer Speicherung erleichtert es den Workflow im Krankenhaus und trägt dazu bei, eine umfassende und genaue Diagnose zu stellen.

Dedalus und Asklepios Klinik Langen starten innovative Entwicklungspartnerschaft

Die Asklepios Kliniken GmbH & Co KGaA, einer der größten Klinikbetreiber Deutschlands, hat sich kürzlich mit der Dedalus HealthCare Group, einem großen Anbieter von Gesundheits-IT-Lösungen in Europa, zusammengeschlossen, um das Krankenhaus-Informationssystem ORBIS weiterzuentwickeln. Die Asklepios Klinik Langen, ein modernes, digital fortgeschrittenes Krankenhaus, wurde als Pilotklinik für dieses Projekt ausgewählt. Ziel der Partnerschaft ist es, durch die Nutzung digitaler Technologien die Qualität und Effizienz der Patientenversorgung zu verbessern und dabei die neueste Generation der Kliniksoftware ORBIS zu testen und an die spezifischen Bedürfnisse des Klinikalltags anzupassen. Die Entwicklungspartnerschaft ist auf unbestimmte Zeit angelegt und konzentriert sich auf ORBIS U, die dritte Generation von ORBIS. Die Beteiligten sind darauf bedacht, wertvolles Anwenderfeedback zu erhalten, um eine integrierte, benutzerfreundliche und sichere Softwarelösung zu schaffen, die alle relevanten Daten und Prozesse in der Klinik unterstützt. Die Initiative wird von führenden Vertretern beider Partner, darunter Jan Voigt und Beate Schütz von Asklepios sowie Christoph Brandes von Dedalus, unterstützt und gefördert.

https://www.dedalus.com/dach/de/media/news/asklepios-klinik-langen-setzt-standards-im-mega-trend-digitalisierung/: Dedalus und Asklepios Klinik Langen starten innovative Entwicklungspartnerschaft

Was sind Medizinische Informationsobjekte (MIOs)?

Medizinische Informationsobjekte (MIOs) sind standardisierte Datenstrukturen, die innerhalb der Elektronischen Gesundheitsakte (eGA) in Deutschland eingesetzt werden, um den Austausch und die Verarbeitung medizinischer Daten zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen zu erleichtern​1​​2​​3​. Diese digitalen Informationsbausteine sollen dazu beitragen, medizinische Daten in einer elektronischen Patientenakte standardisiert zu dokumentieren, wodurch eine bessere Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen ermöglicht wird​3​.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat im Jahr 2020 vier Medizinische Informationsobjekte festgelegt:

1 Digitaler Impfpass

2 Zahnärztliches Bonusheft

3 Mutterpass

4 Kinder-Untersuchungsheft

Diese MIOs wurden entwickelt, um bestimmte Bereiche der Patientenversorgung und -dokumentation zu unterstützen. Zum Beispiel ermöglicht der digitale Impfpass den elektronischen Austausch von Impfinformationen zwischen Gesundheitsdienstleistern und Patienten, wobei jede einzelne Impfinformation als ein separates MIO betrachtet wird​3​.

Darüber hinaus sind weitere MIOs in Arbeit, um die digitale Dokumentation in anderen medizinischen Bereichen zu unterstützen, wie z.B. Überweisungen und Einweisungen, Laborbefunde, technische Untersuchungsbefunde, Zahn-Bonusheft, Mutterpass, Kinder-Untersuchungsheft oder Entlassbriefe​3​.

Die Entwicklung und Implementierung von MIOs ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland, da sie die Standardisierung und den Austausch von Gesundheitsdaten zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern und Systemen fördern.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) – Aufgaben und Bedeutung

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, kurz BfArM, ist eine wichtige Einrichtung in Deutschland, die eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen des Landes spielt. In diesem Blogpost werden wir uns näher mit dem BfArM beschäftigen, seine Bedeutung für die Bevölkerung erläutern und die wichtigsten Aufgaben dieser Institution beleuchten.

Was ist das BfArM?

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist eine Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist. Es hat seinen Hauptsitz in Bonn und betreut als eine der zentralen Institutionen im Gesundheitswesen in Deutschland eine Vielzahl von Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

Die Wichtigsten Aufgaben des BfArM:

  1. Arzneimittelzulassung und -überwachung: Eine der zentralen Aufgaben des BfArM ist die Zulassung und Überwachung von Arzneimitteln. Bevor ein Medikament auf den Markt gebracht werden kann, muss es strenge Prüfungen und klinische Studien durchlaufen. Das BfArM prüft die eingereichten Unterlagen und entscheidet, ob ein Medikament die notwendigen Sicherheits- und Wirksamkeitsanforderungen erfüllt. Darüber hinaus überwacht das BfArM kontinuierlich die Qualität und Sicherheit von bereits zugelassenen Arzneimitteln.
  2. Medizinprodukte: Das BfArM ist auch für die Zulassung und Überwachung von Medizinprodukten verantwortlich. Dies umfasst eine breite Palette von Produkten, von einfachen Verbandmitteln bis hin zu hochkomplexen medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern. Die Behörde stellt sicher, dass diese Produkte den erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen.
  3. Pharmakovigilanz: Das BfArM überwacht kontinuierlich die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten auf dem Markt. Es sammelt Meldungen über Nebenwirkungen und unerwünschte Ereignisse und bewertet diese, um gegebenenfalls Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen. Die Sicherheit der Patienten steht hierbei an oberster Stelle.
  4. Klinische Prüfungen: Das BfArM ist auch für die Genehmigung von klinischen Prüfungen verantwortlich. Bevor neue Medikamente am Menschen getestet werden dürfen, müssen sie strenge ethische und wissenschaftliche Standards erfüllen. Das BfArM prüft und genehmigt diese Studien, um die Sicherheit und das Wohl der Probanden zu gewährleisten.
  5. Informationsbereitstellung: Das BfArM stellt umfangreiche Informationen über Arzneimittel und Medizinprodukte für Ärzte, Apotheker, Patienten und die Öffentlichkeit zur Verfügung. Diese Informationen dienen dazu, eine fundierte Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen zu unterstützen.

Warum ist das BfArM so wichtig?

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte spielt eine entscheidende Rolle im Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Indem es die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln und Medizinprodukten gewährleistet, trägt es dazu bei, dass Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten. Darüber hinaus fördert es Innovationen im Gesundheitswesen, indem es Unternehmen Anreize für die Entwicklung neuer Therapien bietet.

In einer Welt, in der die medizinische Forschung und Technologie ständig voranschreiten, ist das BfArM ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems. Es sorgt dafür, dass die deutschen Bürgerinnen und Bürger Zugang zu sicheren und effektiven Arzneimitteln und Medizinprodukten haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine entscheidende Institution im deutschen Gesundheitswesen ist. Durch die Gewährleistung der Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten trägt das BfArM maßgeblich zum Schutz der öffentlichen Gesundheit bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Innovationen im medizinischen Bereich.