ORBIS – Dedalus – eHealth – Abkürzungen und Glossar

Hier finden Sie eine inoffizielle Zusammenstellung mit Abkürzungen, Begriffen und Bezeichnungen rund um das ORBIS KIS, den Dedalus Konzern sowie allgemein aus dem Bereich eHealth und Digitalisierung.

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A1 österreichischer Mobilfunkanbieter, im Gesundheitswesen mit DaMe – Datennetz der Medizin – tätig. Siehe https://www.a1.net/ bzw. https://www.a1.net/enterprise/loesungen-geschaeftsfelder/gesundheit/loesungen-gesundheitswesen/s/health

ADT ADT-Nachrichten sind elektronische Nachrichten, die verwendet werden, um Änderungen im Status eines Patienten in einem Krankenhaus oder einer Gesundheitseinrichtung zu melden. Dazu gehören beispielsweise Änderungen im Aufenthaltsstatus eines Patienten, wie zum Beispiel die Verlegung von einer Abteilung in eine andere oder die Entlassung aus dem Krankenhaus. ADT steht für “Admission, Discharge, Transfer”, was die drei Hauptaktionen beschreibt, die in ADT-Nachrichten übermittelt werden. ADT-Nachrichten werden häufig im HL7-Format übertragen und sind ein wichtiger Bestandteil der elektronischen Patientenakte (EHR). Sie tragen dazu bei, die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb einer Gesundheitseinrichtung zu verbessern und sicherzustellen, dass alle Beteiligten immer auf dem neuesten Stand sind, was den Status und die Behandlung eines Patienten betrifft. Siehe auch https://www.hl7.org/index.cfm

ANQ ist der Schweizerische Verein für Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen. Er wurde im Jahr 1994 gegründet und setzt sich für die Verbesserung der Qualität und Sicherheit von Gesundheitsleistungen in der Schweiz ein. ANQ bietet unter anderem Fortbildungen und Beratungen für Gesundheitsfachkräfte, hilft bei der Entwicklung von Qualitätsindikatoren und unterstützt die Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen in Gesundheitseinrichtungen. Der Verein arbeitet eng mit der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Informatik (SGMI) und anderen Organisationen im Gesundheitswesen zusammen. Der Link zur Webseite von ANQ lautet: https://www.anq.ch/. Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen über die Tätigkeiten und Ziele des Vereins, seine Angebote für Gesundheitsfachkräfte und Gesundheitseinrichtungen sowie aktuelle Veranstaltungen und Nachrichten. ORBIS ist in der Schweiz stark in psychiatrischen Kliniken vertreten und unterstützt die Häuser mit dem Modul IANQ bei der Qualitätssicherung.

BDOK erfolgreiches ORBIS Modul für die medizinische Basisdokumentation. Arztbrief, Anamnese, Dekurs, OP Bericht und Status.

CDA steht für “Clinical Document Architecture” und ist ein Standard für die Übertragung von medizinischen Dokumenten in der E-Health-Branche. CDA wurde von HL7 (Health Level Seven) entwickelt und definiert Regeln und Vorgaben für die Struktur und den Inhalt von elektronischen medizinischen Dokumenten. CDA wird häufig in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen verwendet, um die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beteiligten zu verbessern und um sicherzustellen, dass alle Beteiligten immer auf dem neuesten Stand sind, was den Status und die Behandlung von Patienten betrifft. CDA ermöglicht es auch, medizinische Dokumente von einem System zum anderen zu übertragen und sie in verschiedenen Anwendungen anzuzeigen.

COME steht für Coercive Measures. Es bezeichnet ein ORBIS Modul zur Dokumentation von Zwangsmaßnahmen in der Psychatrie. Der komplette Workflow wird abgebildet: angefangen von der Anordnung über die Dokumentation der Durchführung, Leistungserfasssung und Nachbesprechung.

CPOE steht für “Computerized Provider Order Entry” und bezieht sich auf ein System, das in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen verwendet wird, um ärztliche Anordnungen elektronisch zu erfassen und zu verarbeiten. Ein CPOE-System ermöglicht es Ärzten, Medikationen, Untersuchungen und andere medizinische Leistungen direkt über eine elektronische Benutzeroberfläche zu verordnen und zu verwalten. Diese Anordnungen werden dann automatisch in die Patientenakte übertragen und können von anderen Gesundheitsfachkräften eingesehen werden. Ein CPOE-System hat viele Vorteile. Zum einen ermöglicht es eine schnellere und effizientere Verarbeitung von Anordnungen und verringert das Risiko von Fehlern oder Verwechslungen. Zum anderen bietet es eine bessere Übersicht über die Behandlung eines Patienten und erleichtert die Zusammenarbeit und Kommunikation im Gesundheitswesen. Es wird daher häufig in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen eingesetzt, um die Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Auch in ORBIS steht ein Modul CPOE zur Verfügung.

DaMe steht für Datennetz der Medizin. Der österreichische Mobilfunkanbieter A1 stellt verschiedene Dienste im Gesundheitswesen zur Verfügung. Ein wichtiger davon ist die im Zusammenhang mit dem ORBIS KIS die Befundübermittlung. So können Befunde an ORBIS geschickt werden, oder von ORBIS an niedergelassene Ärzte. ORBIS unterstützt den DaMe Import und Export von Arztbriefen, Befunden und Daten aus Zwangsmaßnahmen.

EDOK steht für eingelesenes Dokument. Es ist ein ORBIS Modul zum Scannen von Dokumenten aber auch für die Übernahme von Befunden, die per HL7 MDM an ORBIS gesendet werden. Die Dokumente finden sich in der Arbeitsliste Medizin und der Krankengeschichte wieder.

EHR Eine elektronische Patientenakte (EHR) ist eine digitale Aufzeichnung der medizinischen Geschichte und der Behandlung eines Patienten. Sie wird häufig in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen verwendet, um die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beteiligten zu verbessern und um sicherzustellen, dass alle Beteiligten immer auf dem neuesten Stand sind, was den Status und die Behandlung eines Patienten betrifft. EHRs enthalten normalerweise Daten wie Laborergebnisse, Diagnosen, Behandlungspläne und Medikationen. Sie können von verschiedenen Personen, wie Ärzten, Krankenschwestern und anderen Gesundheitsfachkräften, auf verschiedenen Geräten zugegriffen werden. Weitere Informationen zu EHRs finden Sie hier:

ELGA ist die elektronische Gesundheitsakte Österreichs. Sie ist ein zentrales Informationssystem, in dem alle relevanten medizinischen Daten eines Patienten elektronisch gespeichert werden. ELGA wurde im Jahr 2012 eingeführt und soll dazu beitragen, die Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung in Österreich zu verbessern. Patienten können auf ihre Daten in ELGA zugreifen und diese beispielsweise an ihre behandelnden Ärzte weitergeben. Auch Gesundheitsfachkräfte haben Zugang zu ELGA und können so schneller auf wichtige Informationen zur Behandlung von Patienten zugreifen. Weitere Informationen zu ELGA finden Sie hier: https://www.elga.gv.at/.

ENDO steht für ein ORBIS Modul, das für die Dokumentation des Workflows bei endoskopischen Untersuchungen verwendet wird.

HL7 ist ein internationaler Standard für die Übertragung von medizinischen Daten, der von der Health Level Seven International entwickelt wurde. Er wird häufig in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen verwendet, um die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen und Anwendungen zu verbessern. Ein Beispiel für die Verwendung von HL7 ist die Übertragung von Laborbefunden oder Patienteninformationen zwischen verschiedenen Abteilungen eines Krankenhauses. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.hl7.org/ und hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Health_Level_Seven. ORBIS unterstützt zahlreiche HL7 Nachrichtentypen für das Empfangen und das Versenden von medizinischen Nachrichten.

HoNOS ist ein Akronym für “Health of the Nation Outcome Scales” und bezieht sich auf ein Messinstrument, das in der Psychiatrie verwendet wird, um den Behandlungsfortschritt von Patienten zu dokumentieren und zu bewerten. HONOS umfasst 15 Skalen, die verschiedene Aspekte der psychischen Gesundheit abbilden, wie beispielsweise Depression, Angst, soziale Funktionsfähigkeit und Schizophrenie. HONOS wird häufig in der Psychiatrie eingesetzt, um den Behandlungserfolg zu überwachen und um festzustellen, ob weitere therapeutische Maßnahmen erforderlich sind. Es ist ein nützliches Werkzeug für die Dokumentation und Bewertung von psychiatrischen Behandlungen. Weitere Informationen finden Sie beim ANQ https://www.anq.ch/fileadmin/redaktion/deutsch/20140128_HoNOS-konzentrierter-Ratingbogen_DE.pdf

ICD steht für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, zu Deutsch Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Es ist das wichtigste weltweit anerkannte Klassifikationssystem für Diagnosen und wird von der WHO heraus gegeben. ORBIS stellt die Kataloge in landesspezifischen Versionen zur Verfügung, so z.B. die ICD 10-GM, wobei GM für German Modification steht. Diese wurde bis 2020 vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) heraus gegeben, das im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufging. Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_statistische_Klassifikation_der_Krankheiten_und_verwandter_Gesundheitsprobleme ; https://de.wikipedia.org/wiki/ICD-11

KIS Ein Krankenhausinformationssystem (KIS) ist eine Software, die in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen verwendet wird, um die Verwaltung von Patientendaten, Dokumentationen und Abläufen zu unterstützen. KISs können beispielsweise Laborergebnisse, Medikationspläne, Diagnosen und Behandlungspläne elektronisch speichern und verwalten. Sie ermöglichen auch die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten und helfen, den Überblick über die Behandlung von Patienten zu behalten. KISs können auf verschiedenen Geräten wie Computern und mobilen Endgeräten genutzt werden und tragen dazu bei, die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.

MDM HL7 MDM ist ein Teil des Health Level Seven (HL7) Standards für die Übertragung von medizinischen Daten. MDM steht für “Medical Document Management” und bezieht sich auf die Verwaltung von medizinischen Dokumenten. HL7 MDM definiert Regeln und Vorgaben für die Übertragung von medizinischen Dokumenten zwischen Systemen und Anwendungen, um sicherzustellen, dass diese korrekt übertragen werden und die Integrität der Daten gewahrt bleibt. HL7 MDM wird häufig in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen verwendet, um die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beteiligten zu verbessern und um sicherzustellen, dass alle Beteiligten immer auf dem neuesten Stand sind, was den Status und die Behandlung von Patienten betrifft. Weitere Informationen zu HL7 MDM finden Sie auf der Webseite von HL7 International: https://www.hl7.org In ORBIS werden ankommende HL7 MDM Nachrichten als EDOK “Eingelesenes Dokument” in der Krankengeschichte abgelegt. Auch in der Arbeitsliste “Fertige Befunde” sind die Dokumente nach dem Import bei entsprechender Konfiguration zu finden.

OPS-Codes sind spezielle Codes, die verwendet werden, um medizinische Leistungen und Behandlungen zu beschreiben und abzurechnen. Jeder OPS-Code besteht aus einem fünfstelligen Code, der die Leistung oder den Eingriff eindeutig beschreibt. Die ersten drei Ziffern geben an, um welche Art von Leistung es sich handelt, während die letzten beiden Ziffern eine genauere Beschreibung der Leistung enthalten. OPS-Codes werden häufig in Krankenhäusern und Arztpraxen verwendet, um medizinische Leistungen abzurechnen und zu verrechnen. Sie dienen auch als Basis für die Erstellung von Statistiken und für die Qualitätssicherung im Gesundheitswesen. Weitere Informationen zu OPS-Codes finden Sie auf der Webseite des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI): https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/ops/.

SGMI Die Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Informatik (SGMI) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit der Anwendung von Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen beschäftigt. Sie wurde im Jahr 1980 gegründet und hat heute über 500 Mitglieder. Die SGMI verfolgt das Ziel, die Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung durch die Verwendung von IT-Lösungen zu verbessern und die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu fördern. Sie bietet Fortbildungen und Veranstaltungen für Gesundheitsfachkräfte und IT-Spezialisten an, publiziert Fachliteratur und führt Forschungsprojekte durch. Die SGMI arbeitet auch eng mit anderen Organisationen im Gesundheitswesen zusammen, wie beispielsweise dem Schweizerischen Verein für Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen (ANQ). Weitere Informationen zur SGMI finden Sie auf ihrer Webseite: https://www.sgmi.ch/.