Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) – Aufgaben und Bedeutung

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, kurz BfArM, ist eine wichtige Einrichtung in Deutschland, die eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen des Landes spielt. In diesem Blogpost werden wir uns näher mit dem BfArM beschäftigen, seine Bedeutung für die Bevölkerung erläutern und die wichtigsten Aufgaben dieser Institution beleuchten.

Was ist das BfArM?

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist eine Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist. Es hat seinen Hauptsitz in Bonn und betreut als eine der zentralen Institutionen im Gesundheitswesen in Deutschland eine Vielzahl von Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

Die Wichtigsten Aufgaben des BfArM:

  1. Arzneimittelzulassung und -überwachung: Eine der zentralen Aufgaben des BfArM ist die Zulassung und Überwachung von Arzneimitteln. Bevor ein Medikament auf den Markt gebracht werden kann, muss es strenge Prüfungen und klinische Studien durchlaufen. Das BfArM prüft die eingereichten Unterlagen und entscheidet, ob ein Medikament die notwendigen Sicherheits- und Wirksamkeitsanforderungen erfüllt. Darüber hinaus überwacht das BfArM kontinuierlich die Qualität und Sicherheit von bereits zugelassenen Arzneimitteln.
  2. Medizinprodukte: Das BfArM ist auch für die Zulassung und Überwachung von Medizinprodukten verantwortlich. Dies umfasst eine breite Palette von Produkten, von einfachen Verbandmitteln bis hin zu hochkomplexen medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern. Die Behörde stellt sicher, dass diese Produkte den erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen.
  3. Pharmakovigilanz: Das BfArM überwacht kontinuierlich die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten auf dem Markt. Es sammelt Meldungen über Nebenwirkungen und unerwünschte Ereignisse und bewertet diese, um gegebenenfalls Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen. Die Sicherheit der Patienten steht hierbei an oberster Stelle.
  4. Klinische Prüfungen: Das BfArM ist auch für die Genehmigung von klinischen Prüfungen verantwortlich. Bevor neue Medikamente am Menschen getestet werden dürfen, müssen sie strenge ethische und wissenschaftliche Standards erfüllen. Das BfArM prüft und genehmigt diese Studien, um die Sicherheit und das Wohl der Probanden zu gewährleisten.
  5. Informationsbereitstellung: Das BfArM stellt umfangreiche Informationen über Arzneimittel und Medizinprodukte für Ärzte, Apotheker, Patienten und die Öffentlichkeit zur Verfügung. Diese Informationen dienen dazu, eine fundierte Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen zu unterstützen.

Warum ist das BfArM so wichtig?

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte spielt eine entscheidende Rolle im Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Indem es die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln und Medizinprodukten gewährleistet, trägt es dazu bei, dass Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten. Darüber hinaus fördert es Innovationen im Gesundheitswesen, indem es Unternehmen Anreize für die Entwicklung neuer Therapien bietet.

In einer Welt, in der die medizinische Forschung und Technologie ständig voranschreiten, ist das BfArM ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems. Es sorgt dafür, dass die deutschen Bürgerinnen und Bürger Zugang zu sicheren und effektiven Arzneimitteln und Medizinprodukten haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine entscheidende Institution im deutschen Gesundheitswesen ist. Durch die Gewährleistung der Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten trägt das BfArM maßgeblich zum Schutz der öffentlichen Gesundheit bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Innovationen im medizinischen Bereich.

Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung: Einführung des Leistungsstellenmanagements in ORBIS (LSTM)

In der heutigen Zeit sind Ärzte und klinisches Personal mehr denn je auf effiziente Systeme angewiesen, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten. Dabei spielt die Verwaltung und Koordination von Untersuchungen, Therapien und anderen patientengebundenen Leistungen eine entscheidende Rolle. Hier setzt die Applikation ‘Leistungsstellenmanagement’ an, die nun als integraler Bestandteil des Klinikinformationssystems (KIS) ORBIS zur Verfügung steht. LSTM ist eines der medizinischen Hauptprodukte in ORBIS,

Das Leistungsstellenmanagement dient als effizientes Tool zur Anforderung und Befundung von Leistungen durch Ärzte und Pflegepersonal sowohl auf Stationen als auch in Ambulanzen. Die klare Strukturierung und Dokumentation von Anforderungen erleichtert die Arbeitsabläufe und unterstützt das medizinische Personal in ihrer täglichen Arbeit enorm.

Die Applikation bietet eine Vielzahl von Funktionen:

  1. Leistungsanforderung und Befundung:
    • Einfache Anforderung von Untersuchungen, Therapien, und Konsilen.
    • Freie Gestaltung von Teilen der Anforderung und des Befundes mittels des integrierten Formulardesigners.
    • Zugriff auf Textbausteine für eine schnelle Befundung.
    • Rückübermittlung von signierten Befunden an die anfordernde Stelle.
  2. Terminverwaltung:
    • Optionaler Zugriff auf das Terminbuch der Funktionsstelle.
    • Planung von Terminen und Übermittlung von Terminbestätigungen.
  3. Dokumentation und Archivierung:
    • Dokumentation tarifneutraler Leistungen.
    • Verfolgung des Status eines offenen Auftrags über die Arbeitsliste ‚Offene Anforderungen’.

Die Applikation ist besonders für die Anforderung und Befundung von Leistungen in endoskopischen, urologischen und gynäkologischen Funktionsstellen konzipiert. Wichtig zu beachten ist, dass bestimmte Bereiche wie die Radiologie, invasive Operationen oder die Anordnung von Medikamentenvergaben nicht vom Leistungsstellenmanagement abgedeckt sind. Dafür stehen einerseits spezielle, eigene Anforderungs- und Befundungsmasken zur Verfügung, andererseits sind ärztliche Anforderungen immer mehr auch durch ORBIS CPOE abgedeckt.

Die Einbindung des Leistungsstellenmanagements in ORBIS stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten Koordination und Dokumentation dar. Mit dem Modul-Kürzel ORBIS-LSTM ist das Leistungsstellenmanagement ein weiterer Baustein, der die ORBIS Basisinstallation ergänzt und den Klinikalltag effizienter gestaltet.

Die Einführung des Leistungsstellenmanagements repräsentiert nicht nur eine Antwort auf die steigenden Anforderungen im klinischen Alltag, sondern ist auch ein Zeichen für den kontinuierlichen Fortschritt in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens. Mit dem Leistungsstellenmanagement wird ein weiterer Meilenstein in der Optimierung von klinischen Prozessen gesetzt, der den Arbeitsalltag des medizinischen Personals erleichtert und die Patientenversorgung nachhaltig verbessert.