Innovation in der Pflege: Einführung der ORBIS Nursing epa PSYCH Funktion

In der sich rasch wandelnden Welt der medizinischen Versorgung ist die effiziente und genaue Dokumentation von Patientendaten von entscheidender Bedeutung. Dies ist besonders relevant in der psychiatrischen Pflege, wo die Bewertung des Gesundheitszustandes und die Identifizierung von Risiken eine Kernkomponente der Patientenversorgung darstellen. Hier kommt die neueste Funktion „ORBIS Nursing epa PSYCH“ ins Spiel, eine innovative Lösung von ePA-CC GmbH, die speziell für die stationäre Pflege von psychiatrisch erkrankten Patienten in Akuthäusern entwickelt wurde.

Die „ORBIS Nursing epa PSYCH“ Funktion ermöglicht es den Nutzern, sowohl auf dem Desktop als auch auf einem Tablet, Patientendaten strukturiert und effizient zu erfassen. Diese Datenerfassung erfolgt durch eine spezifische Pflege-Assessment-Methodik, die sowohl Patienten- als auch Verwandtenbefragungen sowie pflegerische Messungen umfasst.

Ein Highlight dieser Funktion ist die Unterstützung bei der Ermittlung des bestehenden Risikoprofils eines Patienten basierend auf der Bewertung seines Gesundheitszustandes. Die Befragungen können zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden, wobei eine spezielle Erinnerungsfunktion den Nutzer strukturiert an die nächste Erfassung erinnert. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und Bewertung, die für die Verbesserung der Pflegequalität unerlässlich ist.

Die Dokumentation gliedert sich in drei Hauptteile:

  1. epaPSYCH Assessment: Hier werden spezifische Fragen gestellt, deren Antworten als ermittelte Risiken oder Abklärungserfordernisse kategorisiert werden. Verschiedene Module wie das psychiatrische Notfallassessment, Basisassessment und das Basisassessment Plus bieten ein umfassendes Bild des mentalen Zustandes des Patienten.
  2. Anzeige der Daten zur pflegerischen Einschätzung: Alle erfassten Daten werden klar und übersichtlich in den ORBIS-Ansichten wie der Patientenkurve und Krankengeschichte präsentiert.
  3. Kundenspezifische Anpassungen: Die Möglichkeit, Hilfsmittelkataloge anzupassen und eine hausinterne Dolmetscherliste einzubinden, stellt eine zusätzliche Flexibilität sicher, die den spezifischen Anforderungen jedes Gesundheitsdienstleisters gerecht wird.

Es ist erwähnenswert, dass dieses Produkt strikt gemäß der epaPSYCH 1.1 Spezifikation entwickelt wurde und für andere Versionen von epaPSYCH nicht verwendet oder neu konfiguriert werden darf. Updates werden regelmäßig gemäß den Vorgaben von ePA-CC GmbH durchgeführt und in den gewohnten Releasezyklen ausgeliefert.

Mit der Einführung der „ORBIS Nursing epa PSYCH“ Funktion setzt Dedalus einen weiteren Schritt in Richtung einer verbesserten und individualisierten Patientenversorgung. Die klare Struktur und Benutzerfreundlichkeit dieser Funktion vereinfacht die Dokumentationsprozesse, unterstützt das Pflegepersonal bei der Risikobewertung und trägt somit zur Verbesserung der Pflegequalität bei.

OPD-3: Ein Meilenstein in der Psychodynamischen Diagnostik – auch in ORBIS

Die Psychodynamische Diagnostik hat einen neuen Höhepunkt erreicht: die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik der dritten Generation, kurz OPD-3. Dieses revolutionäre multiaxiale System hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir psychische Störungen verstehen und diagnostizieren, grundlegend zu verändern. In diesem Blogpost werden wir uns näher mit der OPD-3 befassen und herausfinden, warum sie für Psychiater, Psychotherapeuten und andere Fachleute im Gesundheitswesen von großer Bedeutung ist.

Die Grundlagen der OPD-3

Die OPD-3 basiert auf einem multiaxialen System, das die psychodynamische Diagnostik in verschiedene Achsen unterteilt. Diese Achsen umfassen das Krankheitserleben und die Behandlungsvoraussetzungen (Achse I), Beziehungsmuster (Achse II), intrapsychische Konflikte (Achse III), Struktur (Achse IV) sowie psychische und psychosomatische Störungen gemäß dem Kapitel V (F) der ICD-10/ICD-11.

Für wen ist die OPD-3 gedacht?

Die OPD-3 richtet sich in erster Linie an psychodynamisch und tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapeuten, Psychiater, psychosomatisch interessierte Ärzte sowie klinische Psychologen und psychologische Psychotherapeuten. Dieses Diagnosesystem ist eine wertvolle Ressource für Fachleute, die sich für die tiefere Erforschung von psychischen Störungen und deren Behandlung interessieren.

Die Bedeutung der OPD-3

Die OPD-3 hat sich als ein weit akzeptierter Standard in der psychodynamischen Diagnostik etabliert. Zahlreiche empirische Studien haben die Validität der OPD-Befunde bestätigt. Was die OPD-3 von ihren Vorgängerversionen unterscheidet, ist die präzisere und stärker dimensionale Ausrichtung aller Achsen. Dies ermöglicht eine differenziertere Darstellung des dynamischen Zusammenspiels zwischen Konflikt und Struktur, was für die Diagnosestellung und Therapieplanung von unschätzbarem Wert ist.

Neuerungen in der OPD-3

Eine der bemerkenswertesten Neuerungen in der OPD-3 ist die verstärkte Dimensionalität aller Achsen. Dies ermöglicht eine genauere Erfassung der Komplexität psychischer Störungen. Das Zusammenspiel der Achsen, insbesondere zwischen Konflikt und Struktur, kann nun differenzierter abgebildet werden. Dies trägt dazu bei, die Ursachen von Störungen besser zu verstehen und therapeutische Ansätze gezielter zu gestalten.

Die Zukunft der Psychodynamischen Diagnostik

Die OPD-3 ist ein leistungsstarkes Instrument, das die Psychodynamische Diagnostik auf ein neues Niveau hebt. Ihr Einsatz ist gleichermaßen für die klinische Praxis und die Forschung geeignet. Mit Online-Materialien wie Ratingbögen und digitalen Zusatzmaterialien bietet die OPD-3 ein umfassendes Diagnosesystem, das Fachleuten im Gesundheitswesen dabei hilft, die komplexen Zusammenhänge psychischer Störungen besser zu verstehen und effektive Therapiepläne zu entwickeln. Die Zukunft der Psychodynamischen Diagnostik sieht dank der OPD-3 vielversprechend aus, und sie verspricht eine tiefere Einsicht in die menschliche Psyche und deren Störungen.

Umsetzung in ORBIS

Sie können das ORBIS U Assessment OPD-3 im Rahmen ihres PSYSO Produktes nutzen, oder es auch als eigenständige Lizenz PSYOPD in ORBIS verwenden.

Kaufen Sie beim lokalen Buchhändler das Buch OPD-3 – Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (ISBN: 9783456862637) oder bestellen Sie es bei Amazon.

Gesucht in Bonn / Trier / Home Office (DE)

Edit: Stelle besetzt. Falls Sie Interesse an einer Stelle im ORBIS-Umfeld haben, bewerben Sie sich auf eine offene Position oder initiativ.

https://www.dedalus.com/dach/de/unsere-stellenangebote/: Gesucht in Bonn / Trier / Home Office (DE)

Product Manager Nursing (m/w/d)

Wir wachsen weiter!

Für unsere Geschäftsstelle in Trier, Bonn oder alternativ deutschlandweit im Homeoffice suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine/n

Product Manager Nursing (m/w/d)

Deine Aufgaben:

  • Produktmanagement im Bereich der Krankenpflege
  • Definition und Umsetzung von Produkt-Roadmap und Strategie
  • Kommunikation mit unseren Kunden und Dedalus internen Stakeholdern und anderen Dedalus PBU’s
  • Analyse, Priorisierung und Umsetzung von Marktanforderungen und Trends
  • Klinische und funktionale Führung und Steuerung des Entwicklungsteams in enger Zusammenarbeit mit Endanwendern und UX-Designern
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung des Produkts entlang der Innovationsmöglichkeiten und Marktbedürfnissen
  • Aktives Management der Kommunikation über das Produkt gegenüber Kunden, Dienstleistern und dem Management
  • Tragen Sie zu einem inspirierenden Teamumfeld mit einer offenen Kommunikationskultur bei
  • Motiviere, leite und unterstütze deine Kollegen in der gesamten Organisation

Du bringst folgendes mit:

  • Krankenschwester/-pfleger oder vergleichbare Qualifikation
  • Mindestens 3 Jahre Pflegeerfahrung in einem stationären klinischen Umfeld unter Anwendung eines prozessorientierten Pflegemodells in der Praxis
  • Marktkenntnisse im Bereich der Krankenhausversorgung, in klinischen Bereichen wie der Krankenpflege und den regulären Stationen
  • Vertrautheit mit internationalen Pflegesystemen, Begriffen und Systematiken
  • Selbstmotivierter Produktmanager, der die Ergebnisse für unsere Kunden optimieren möchte
  • Sehr gute analytische Fähigkeiten zur Bewältigung herausfordernder Inputs in verschiedenen agilen Projekten (Scrum)
  • Ausgeprägter Geschäftssinn und ein motivierter Teamplayer
  • Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch (Französisch ist ein Plus)
  • Selbstmanagementfähigkeiten und eine selbständige Arbeitsweise
  • Zusätzlich erwünscht: Erfahrung als Anwender einer oder mehrerer Pflegesoftwarelösungen und/oder Erfahrung als Produktmanager und/oder Fachexperte, der sich mit der Spezifikation oder Entwicklung von Software und der Zusammenarbeit mit Entwicklungsteams beschäftigt.

Unsere Vorteile für Dich:

  • Unbefristeter Anstellungsvertrag mit attraktivem Gehalt für eine langfristige Perspektive
  • Flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle – Balance von Job und Lebensqualität
  • Homeoffice inkl. TicketPlusCity Karte von Edenred
  • Gleitzeitmodell (Standort Trier)
  • Innovativer Arbeitsplatz mit der Möglichkeit, das Arbeitsumfeld eigenständig zu prägen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln
  • Gezielte Förderung durch Training und fachspezifische Weiterbildung
  • Aktuelles Firmenhandy mit Dual-Sim (Android oder iOS) auch zur privaten Nutzung
  • Kostenlose Parkplätze
  • Freie Getränke und wöchentlicher Obstkorb
  • Betriebliche Altersvorsorge sowie Zeitwertkonten
  • Gruppenunfallversicherung (auch für Unfälle in der Freizeit geltend)
  • Auslandskrankenversicherung bei Dienstreisen
  • Regelmäßige Aktivitäten und Social Events im Team, am Standort und in der Organisation

Werde Teil unserer Innovationskraft und gestalte mit uns die Zukunft!

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Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Deine Online-Bewerbung mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen!

Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.

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OPS Vorabfassung 2024, vorläufige Fassung

Bereits vor einigen Wochen wurde die OPS Vorabfassung 2024 (vorläufige Fassung) veröffentlicht.

In folgenden Bereichen gab es keine Änderungen (ORBIS PSYKO Kalkulator)

  • Bereich Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen (9-60…9-64)
  • Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen (9-65…9-69)
  • Andere Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen (9-70…9-70)
  • Andere Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen (9-80…9-80)

Neu sind hingegen Änderungen in der PPP-RL, so wird der § 6 Absatz 3 PPP-RL folgendermaßen aussehen:
„(3) Die Behandlungstage je Behandlungsbereich ergeben sich für das jeweilige Krankenhaus aus der Anzahl der im jeweiligen Quartal des Vorjahres behandelten Patientinnen und Patienten und deren Einstufung in die Behandlungsbereiche gemäß § 3 anhand der Eingruppierungsempfehlungen gemäß Anlage 2 zu Beginn der Behandlung und bei jedem Wechsel der Behandlungsart. Als Behandlungstage zählen der Aufnahmetag und jeder weitere Tag des Krankenhausaufenthaltes bzw. bei stationsäquivalenter Behandlung Tage mit direktem Patientenkontakt. Entlassungs- oder Verlegungstage, die nicht zugleich Aufnahmetag sind, sowie Tage, an denen eine über Mitternacht hinausgehende Beurlaubung oder Abwesenheit beginnt, werden nicht berücksichtigt. Bei teilstationärer Behandlung ist der letzte Tag des Aufenthaltes als Behandlungstag zu berücksichtigen.“

Neu ist, dass einer PPP-RL Einstufung (zumindest) eine OPS Entsprechung gibt, z.B. A1 Regelbehandlung – Akut psychisch Kranke, die in psychiatrischen Einrichtungen für Erwachsene vollstationär behandelt werden und bei denen die Voraussetzungen des OPS-Kodes 9-607 (Regelbehandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen) erfüllt sind.

In ORBIS wird das Formular Psych PV Einstufung, mit dem bisher schon die PSYKO relevante Einstufung dokumentiert wird, auch für die PPP-RL Einstufung herangezogen. Die Anwender kennen dieses Formular aus der Zeit, als das Psych PV Gesetz galt, und auch danach konnte es dazu verwendet werden, den PPP-RL Bereich vorzubelegen, damit die Daten in der alle zwei Wochen stattfindenden Einstufung bereits zur Verfügung standen..

Die OPS Angaben in der PPP-RL ab 1.1.2024 werden in ORBIS für die Plausibilisierung der Angaben herangezogen.

https://www.g-ba.de/downloads/17-98-5434/PPP-RL_Vorabversion_2022-09-15_iK-2024-01-01.pdf: OPS Vorabfassung 2024, vorläufige Fassung https://multimedia.gsb.bund.de/BfArM/downloads/klassifikationen/ops/version2024-vorab/ops2024syst_aktualisierungsliste_20230811_vorab.pdf: OPS Vorabfassung 2024, vorläufige Fassung

Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) im ORBIS – Ein Überblick

Die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) ist ein Modul im ORBIS, dem Krankenhausinformationssystem von DH Healthcare GmbH. Dieses Modul wurde entwickelt, um die Erfassung und Klassifikation von psychischen Störungen im Kinder- und Jugendalter zu unterstützen. In diesem Blogpost werden wir uns einen Überblick über dieses Modul verschaffen und seine wichtigsten Features vorstellen.

Was ist die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX)?

Die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) ist ein Tool, das in der psychiatrischen Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt wird. Sie hilft dabei, psychische Störungen in verschiedenen Achsen zu klassifizieren und Hauptdiagnosen zu kennzeichnen.

Die Bedeutung von MUAX im ORBIS

Bevor wir uns die Funktionalitäten des MUAX-Moduls genauer anschauen, betrachten wir die Bedeutung dieses Moduls im Kontext des ORBIS-Systems.

Die wichtigsten Features des MUAX-Moduls

  1. Multiaxiales Klassifikationsschema: Das Modul unterstützt die Klassifikation von psychischen Störungen im Kinder- und Jugendalter in verschiedenen Achsen, um eine umfassende Diagnose zu ermöglichen.
  2. Kennzeichnung von Hauptdiagnosen: MUAX ermöglicht die Kennzeichnung von Hauptdiagnosen in den verschiedenen Achsen, um die Priorisierung und Abrechnung von Diagnosen zu erleichtern.
  3. Benutzerfreundliche Oberfläche: Die Software bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die die Eingabe und Verwaltung von Diagnosen erleichtert.
  4. Automatische Speicherung mit Scheinbezug: Diagnosen werden automatisch mit ihrem Scheinbezug gespeichert, was die Nachverfolgung und Berichterstellung erleichtert.
  5. Diagnoseübernahme aus Vorerfassungen: MUAX ermöglicht die Übernahme von Diagnosen aus vorherigen Aufzeichnungen des Patienten.
  6. Fehlererkennung und -meldung: Das Modul erkennt Fehler, wenn versucht wird, bereits vorhandene Hauptdiagnosen zu überschreiben, und gibt entsprechende Meldungen aus.
  7. Anpassung an Systemeinstellungen: MUAX passt sich den Systemeinstellungen des Krankenhauses an und ermöglicht so eine flexible Nutzung.

Die Multiaxiale Diagnosenerfassung (MUAX) im ORBIS bietet Ärzten und medizinischem Personal eine leistungsstarke Unterstützung bei der Diagnosestellung und Klassifikation von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Mit benutzerfreundlichen Funktionen und automatischer Speicherung erleichtert es den Workflow im Krankenhaus und trägt dazu bei, eine umfassende und genaue Diagnose zu stellen.

Individualisierung auf Knopfdruck: Der Composer im ORBIS KIS

In der dynamischen Welt der Gesundheitsversorgung ist die Anpassungsfähigkeit von Systemen ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Das Krankenhausinformationssystem (KIS) ORBIS ist bekannt für seine Fähigkeit, klinische Prozesse ganzheitlich zu steuern. Doch was macht die Individualisierung innerhalb dieses Systems so einfach und effektiv? Die Antwort liegt im Composer.

  1. Benutzerfreundlichkeit:
    • Der Composer eröffnet auch denjenigen ohne umfassende IT-Kenntnisse die Tür zur individuellen Systemgestaltung. Mit einigen Grundkenntnissen im Programmieren können Sie kundenspezifische Formulare, Konfigurationen, Datenansichten oder Regeln erstellen. Der Composer macht die Anpassung von ORBIS zu einer unkomplizierten Angelegenheit​​.
  2. Maßgeschneiderte Anpassung:
    • Die Flexibilität des Composers in der Anpassung an klinikspezifische Prozesse ist beeindruckend. Er bietet eine Palette leistungsfähiger Tools für die Anpassung verschiedener Systembereiche, was besonders bei komplexeren Konfigurationen hilfreich ist​.
  3. Grafische Oberfläche:
    • Mit seiner grafischen Oberfläche ermöglicht der Composer eine intuitive Gestaltung von Formularen, was den Einstieg auch für weniger technikaffine Nutzer erleichtert.
  4. Lizenzmodelle:
    • Der Composer bietet drei Lizenzmodelle an: Basic, Advanced und Professional. Während die Basic-Lizenz die Erstellung von Formularen mit reduzierter Funktionalität ermöglicht, erweitern die Advanced- und Professional-Lizenzen die Funktionspalette um komplexe Komponenten und viele weitere Optionen.
  5. Integration und Effizienz:
    • Die Integration des Composers in ORBIS KIS hilft, reibungslose Arbeitsabläufe zu gewährleisten und administrative Aufwände zu reduzieren. Die Möglichkeit, Dokumentationssysteme, einfache Anwendungen und Arbeitsabläufe zu erstellen, führt zu Kosteneinsparungen und erhöhten Einnahmen, was letztendlich die Effizienz von Gesundheitseinrichtungen steigert​​.
  6. Branchenrelevanz:
    • Insbesondere im Gesundheitssektor zeigt der Composer seine Stärken, indem er die effiziente Verwaltung und Individualisierung von Arbeitsabläufen unterstützt.
  7. Technische Anforderungen:
    • Auch wenn der Composer keine speziellen Programmierkenntnisse erfordert, zeigen Stellenangebote für ORBIS KIS-Entwickler, dass eine gewisse technische Kompetenz vorteilhaft ist, wenn es darum geht, das Potenzial des Composers voll auszuschöpfen​​.

Mit dem ORBIS Composer können Kunden ihre Systeme selbst anpassen oder von Dedalus Beratern anpassen lassen. Aber auch Dedalus intern wurde und wird das Tool verwendet. So sind nicht nur große und erfolgreiche med. Standardapplikationen wie BDOK (Medizinische Basisdokumentation, Arztbriefschreibung) oder LSTM (Leistungsstellenmanagement) und viele andere damit parametriert, sondern auch viele der sehr umfangreichen und funktionellen ORBIS Add Ons.

Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung: Einführung des Leistungsstellenmanagements in ORBIS (LSTM)

In der heutigen Zeit sind Ärzte und klinisches Personal mehr denn je auf effiziente Systeme angewiesen, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten. Dabei spielt die Verwaltung und Koordination von Untersuchungen, Therapien und anderen patientengebundenen Leistungen eine entscheidende Rolle. Hier setzt die Applikation ‘Leistungsstellenmanagement’ an, die nun als integraler Bestandteil des Klinikinformationssystems (KIS) ORBIS zur Verfügung steht. LSTM ist eines der medizinischen Hauptprodukte in ORBIS,

Das Leistungsstellenmanagement dient als effizientes Tool zur Anforderung und Befundung von Leistungen durch Ärzte und Pflegepersonal sowohl auf Stationen als auch in Ambulanzen. Die klare Strukturierung und Dokumentation von Anforderungen erleichtert die Arbeitsabläufe und unterstützt das medizinische Personal in ihrer täglichen Arbeit enorm.

Die Applikation bietet eine Vielzahl von Funktionen:

  1. Leistungsanforderung und Befundung:
    • Einfache Anforderung von Untersuchungen, Therapien, und Konsilen.
    • Freie Gestaltung von Teilen der Anforderung und des Befundes mittels des integrierten Formulardesigners.
    • Zugriff auf Textbausteine für eine schnelle Befundung.
    • Rückübermittlung von signierten Befunden an die anfordernde Stelle.
  2. Terminverwaltung:
    • Optionaler Zugriff auf das Terminbuch der Funktionsstelle.
    • Planung von Terminen und Übermittlung von Terminbestätigungen.
  3. Dokumentation und Archivierung:
    • Dokumentation tarifneutraler Leistungen.
    • Verfolgung des Status eines offenen Auftrags über die Arbeitsliste ‚Offene Anforderungen’.

Die Applikation ist besonders für die Anforderung und Befundung von Leistungen in endoskopischen, urologischen und gynäkologischen Funktionsstellen konzipiert. Wichtig zu beachten ist, dass bestimmte Bereiche wie die Radiologie, invasive Operationen oder die Anordnung von Medikamentenvergaben nicht vom Leistungsstellenmanagement abgedeckt sind. Dafür stehen einerseits spezielle, eigene Anforderungs- und Befundungsmasken zur Verfügung, andererseits sind ärztliche Anforderungen immer mehr auch durch ORBIS CPOE abgedeckt.

Die Einbindung des Leistungsstellenmanagements in ORBIS stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten Koordination und Dokumentation dar. Mit dem Modul-Kürzel ORBIS-LSTM ist das Leistungsstellenmanagement ein weiterer Baustein, der die ORBIS Basisinstallation ergänzt und den Klinikalltag effizienter gestaltet.

Die Einführung des Leistungsstellenmanagements repräsentiert nicht nur eine Antwort auf die steigenden Anforderungen im klinischen Alltag, sondern ist auch ein Zeichen für den kontinuierlichen Fortschritt in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens. Mit dem Leistungsstellenmanagement wird ein weiterer Meilenstein in der Optimierung von klinischen Prozessen gesetzt, der den Arbeitsalltag des medizinischen Personals erleichtert und die Patientenversorgung nachhaltig verbessert.